Foto: Mark Bollhorst
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Sie wollen ja arbeiten!

Eine Nische auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu finden, ist für die meisten Migrant*innen schwer. Für Frauen ganz besonders. Die ägyptische Journalistin Wafaa Albadry hat mit ihrer italienischen Kollegin Aureliana Sorrento eine Konferenz zum Thema besucht.

Von Wafaa Albadry, 29.08.2019

Wir sprechen in Deutschland gerne über das Thema Arbeit. Häufig auch im vermeintlich problematischen Zusammenhang mit Flucht, Migration und Integration. Dabei gab es bei der Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Menschen bisher bemerkenswerten Erfolg: Laut Bundesagentur für Arbeit hatte ein Drittel aller Bewerber*innen, denen 2015 Asyl gewährt wurde, 2018 einen Arbeitsplatz oder eine Ausbildungsstelle. Doch es gibt ein „ABER“. Denn für Frauen lief es dabei insgesamt deutlich schlechter als für Männer. Meist zogen sie den Kürzeren beim Einstieg in den Arbeitsmarkt, bei der Entwicklung ihrer  Kompetenzen und vor allem bei der Verwirklichung ihrer persönlichen Arbeitsziele.

Unter anderem deshalb veranstalteten die Friedrich-Ebert-Stiftung und die Fachstelle Einwanderung im IQ-Netzwerk kürzlich eine Konferenz, die das Problem genauer beleuchtete. Das Motto: „Eigene Fähigkeiten einbringen und weiterentwickeln. Wie können geflüchtete Frauen auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt (noch) besser unterstützt werden“. Vertreter*innen aus Zivilgesellschaft, Politik und Regierung, aber auch Aktivist*innen aus den Bereichen Migration, Arbeit und Frauenrecht diskutierten darüber, was sich ändern müsste. Welche Hindernisse geflüchteten Frauen im Weg stehen, was sie dagegen unternehmen können und welche Möglichkeiten der Arbeitsmarkt ihnen aktuell tatsächlich bietet.

Anreize allein sind nicht genug!

Noch immer zirkulieren in Deutschland stereotype Bilder von arbeitsscheuen Migrantinnen. Von Frauen, die neu im Land sind und kein Interesse daran haben, einen Job zu finden. Eine Studie des Netzwerks IQ belegt jedoch, dass die meisten geflüchteten Frauen hochmotiviert sind, nur strukturell größere Probleme haben als Männer, in der Arbeitswelt einen Fuß in die Tür zu bekommen. Die Studie zeigt, dass gerade Frauen nur in bestimmten Nischen Jobs finden und dass die Organisation der Kinderbetreuung, die meist an ihnen hängen bleibt, zusätzlich Zeit, Ressourcen und Nerven kostet. Dazu kommen die Schwierigkeiten, die allgemein mit ihrem Status als Geflüchtete zusammenhängen: das lange Warten auf Antwort zum Aufenthaltsstatus, Zusammenstöße mit der deutschen Bürokratie, die viele noch nicht mit entsprechenden Sprachkenntnissen kontern können, – und oftmals auch Diskriminierung. Ausgrenzungserfahrungen im Beruf und solche, die nichts mit Ausbildung oder Arbeit zu tun haben.

Dir Teilnehmer*innen der Podiumsdiskussion von links nach rechts: agungsmoderation: Uta Schleiermacher (taz), Manuela Vollmann, Geschäftsführerin von abz*austria,Dr. Delal Atmaca, Geschäftsführerin von DaMigra e. V,Dr. Nicolas Keller, Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeber-verbände e. V., Harald Riedinger, Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Baden-Württemberg und Dr. Gunilla Fincke, Leiterin des Referats Grundsatzfragen der Migrations- und Integrationspolitik, Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Foto: Mark Bollhorst

Zwischen 2012 und 2016 haben in Deutschland eine halbe Million Frauen Asyl beantragt. Etwa sechzig Prozent aller geflüchteten Frauen kamen in Begleitung eines Partners an, von den Männern kamen dagegen nur 26 Prozent mit „Anhang“. Gesellschaftlich stellt das Ankommen mit Familie vor allem für Frauen eine Belastung dar, weil es sie dabei einschränkt, bei der Integration eine aktive Rolle einzunehmen. Das Problem der Kinderbetreuung sei dabei ein wesentlicher Faktor, erklärte Dr. Tanja Fendel vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Insgesamt zögerten ein tradiertes Rollenverständnis, beziehungsweise Rollenerwartungen den Einstieg in den Arbeitsmarkt für Frauen oft hinaus.

Vielleicht erklärt das, warum die Anzahl geflüchteter arbeitender Männer im Vergleich zu der von Frauen in vergangenen Jahren so rasant gestiegen ist. 2017 stieg die Zahl beschäftigter Männer unter Geflüchteten von 15 Prozent im Vorjahr auf dreißig Prozent. Bei Frauen stieg sie von gerade mal vier Prozent auf sechs Prozent.

Drei Entscheidungsträger: Regierung, Arbeitgeber und geflüchtete Frauen

Mittlerweile gibt es unterschiedliche Beratungsangebote speziell für geflüchtete Frauen. Aber natürlich findet der Großteil der Beratung in den allgemeinen Jobcentern statt. Und der Ablauf der Beratungen dort ist aus Sicht Betroffener häufig problematisch. Oft werden Arbeitserfahrung, Qualifikation oder Berufswunsch der Frauen gar nicht beachtet, insbesondere wenn sie  ihre Arbeitserfahrung und Qualifikationen nicht formal nachweisen können. Eine wesentliche Hürde auf dem deutschen Arbeitsmarkt, wo formale Nachweise über Kompetenzen enorm wichtig sind. Zusätzlich scheint in der Beratung häufig nur die Nachfrage auf dem deutschen Arbeitsmarkt im Fokus zu stehen, nicht die Vorstellungen der arbeitssuchenden Frauen. So kann es vorkommen, dass sie sich für einen Job als Verkäuferin interessieren aber eine Stelle als Altenpflegerin angeboten bekommen. Und wenn der angegebene Wunsch nach bestimmten Berufsfeldern übergangen wird, verursacht das Frust. Eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zeigt, dass die Mehrheit der Frauen am Ende Stellenangebote durch Bekannte bekamen und nicht über die Beratung in den Jobcentern.

Tatsächlich gibt es auf dem Arbeitsmarkt immer mehr Bedarf und bei einigen Unternehmen auch den deutlichen Wunsch, mehr geflüchtete Menschen anzustellen. Das ist für die Mehrheit der Berufe auch relativ unproblematisch möglich. Für die so genannten reglementierten Berufe – beispielsweise medizinische oder pädagogische – macht es die Gesetzeslage Arbeitgeber*innen jedoch unmöglich, Menschen einzustellen, deren Ausbildung und Qualifikationen nicht anerkannt sind. Nach wie vor ist das für geflüchtete Arbeitssuchende wie deutsche Unternehmen eine Hürde.

Nun könnte man natürlich sagen, dass der Wunsch nach Arbeit – vor allem nach einer bestimmten Arbeit – theoretisch Angelegenheit der geflüchteten Frauen selbst ist. Niemand zwingt sie dazu, sich in Deutschland beruflich zu verwirklichen. Andererseits wird die allseits gewünschte Integration kaum stattfinden, wenn Menschen, die aus zwingenden Gründen nach Deutschland gekommen sind, sich hier keine neue und sinnvolle Existenz aufbauen können – wozu immer auch das Einbringen in lokale Arbeitskontexte gehört. All das wird nur möglich sein, wenn Gesetze angepasst werden und Arbeitgeber geflüchteten Frauen berufliche Chancen geben.

Zwischen Lösungsansatz und Finanzierungskrise

Die Arbeitsgruppen auf der Konferenz suchten deshalb nach konkreten Lösungen. Vor allem ging es um den Weg in die Berufspraxis für Menschen, deren Abschlusszeugnisse und Referenzen verloren gegangen sind – oder die erst gar nicht über diese Dokumente verfügten. Carolina Monford-Montero, Integrationsbeauftragte im Landkreis Böblingen, stellte als Beispiel die Erfahrung ihres Amtes vor und zeigte, dass die Lösungen für konkrete Probleme häufig in individuellen Beratungs- oder Einzelcoachings liegen, die auf die persönlichen Bedürfnisse der Frauen zugeschnitten sind.

Manuela Vollmann, Geschäftsführerin von abz*austria,im Gespräch mit Tagungsmoderation Uta Schleiermacher von der taz.
Manuela Vollmann, Geschäftsführerin von abz*austria,im Gespräch mit Tagungsmoderation Uta Schleiermacher von der taz. Foto: Mark Bollhorst

Das Amt für Integration in Böblingen unterstützte 2017/2018 im Rahmen eines IQ-Projekts über 70 Frauen mit Fluchterfahrung im Alter von 16 bis 45 Jahren  ohne formale (Berufs-)Bildungsabschlüsse bei der Arbeitssuche. Das Projekt übernahm also eine Vermittlerrolle zwischen den Frauen und diversen Unternehmen. Durch individuelle Beratung, die Beachtung persönlicher Wünsche und durch viel Kommunikation mit 120 mittelständischen Unternehmen fanden viele Frauen tatsächlich Ausbildungsplätze und befristete Arbeitsverträge. Festanstellungen allerdings boten die Unternehmen keine an.

Eine andere Arbeitsgruppe diskutierte die Diskriminierung von Frauen im Beruf. Editha Masberg vom Verein basis & woge e.V. in Hamburg sprach über ihre Bemühungen, die Diskriminierungen von Frauen überhaupt erst einmal zu benennen und dann gemeinsam Möglichkeiten zu entwickeln, um darauf zu reagieren. Sie erzählte von alltäglichen Diskriminierungsstrukturen am Arbeitsplatz, vor allem von Frauen, die ein Kopftuch trugen. Zwar verbietet das deutsche Gesetz generell jede Art der Diskriminierung, doch an dieser Stelle klaffen Theorie und Praxis immer wieder weit auseinander.

Unter anderem deswegen versucht Leyla Ercan vom Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V., Frauen über ihre Rechte aufzuklären. Sie erzählte, dass beispielsweise mehrsprachige Broschüren sehr dabei hälfen, den Frauen ihre Rechte in Bezug auf Kinderbetreuung, Ehe, geschlechtliche Identität und Arbeit verständlich und detailliert zu erklären.

Organisationen schaffen etwas Hoffnung

Für eine wirkliche und umfassende Integration muss eine ganze Reihe bürokratischer Hürden abgebaut werden. Viele der teilnehmenden Organisationen berichteten auch über die Schwierigkeiten, die eine kurzfristig angelegte Finanzierung seitens der Regierung für ihre Projekte – und für die betroffenen Frauen – bedeutet.

Dr. Nicolas Keller von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeber-verbände e. V. Foto: Mark Bollhorst

Und dennoch: Trotz der vielen Herausforderungen arbeiten mittlerweile zahlreiche Organisationen daran, Migrantinnen mit nötigen Informationen und Unterstützung zu versorgen, um ihnen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Projekte und Initiativen wie „MUT-MACHERINNEN“ von der Organisation DaMigra, das Projekt „Open Doors, Open Minds“ der EAF Berlin oder auch Projekte von Basis & woge e.V. oder dem Netzwerk IQ decken von der Benennung der Diskriminierung bis zum Empowerment der Frauen viele Themen ab.

Denn was es wirklich braucht, um geflüchteten Frauen das Arbeiten in Deutschland zu erleichtern, sind dauerhafte Strukturen, die einen kontinuierlichen Austausch mit ihnen ermöglichen. Darauf ließe sich aufbauen.

لكنهن يرغبن في العمل!

عادة ما يتم تناول موضوع العمل بشكل عام في ألمانيا دوماً بكلّ سرور، فالعمل والمشاركة في الإنتاج هو أحد أهم وسائل الاندماج وأهدافه أيضاً. وقد حققت ألمانيا بالفعل نجاحاَ ملحوظأً في إدماج اللاجئين في سوق العمل، فنحو ثلث من حصلوا على حق اللجوء من في ألمانيا منذ عام 2015 كانوا حتى خريف 2018 قد التحقوا بعمل أو تدريب مهني طبقاً للوكالة الاتحادية للعمل والتأهيل المهني. لكن ما زالت النساء من بينهم يعانين في سبيل دخول سوق العمل وتطوير قدراتهنّ على المنافسة وتحقيق طموحاتهن.

أقامت مؤسسة فريدريش إيبرت مؤتمراً حول كيفيّة دعم اللاجئات بفعالية أكبر ضمن هذا السياق و أقيم المؤتمر تحت عنوان (جلب المهارات و التطوير : كيف يمكن دعم النساء اللاجئات بشكل أفضل لإدماجهن في سوق العمل . ضمّ المؤتمر ممثلين وممثلات عن المجتمع المدني والسياسي والحكومة وكذلك ناشطات وناشطين في مجالات الهجرة والعمل وحقوق المرأة لمناقشة العقبات التي تواجه هؤلاء النساء والجهود المبذولة للتغلب عليها وعن الفرص المتاحة لهن في سوق العمل .

الحافز وحده لا يكفي!

تتهم النساء المهاجرات أحياناً بناءًا على نظرة نمطية بعدم رغبتهنّ في العمل إلا إنه طبقاً للدراسة البحثية التي عرضتها السيدة (إيلديك بالمان) من دائرة الهجرة IQ عن „اللاجئات“ كمجموعة مستهدَفة لمتطلبات سوق العمل فإنهن يمتلكن الحافز لكنهن يواجهن الكثير من المصاعب مثل كيفية الاعتراف بمؤهلاتهن ومعادلتها أو طبيعة العمل الذي يمكن لهن ممارسته، أو كيف يمكن لهن الحصول على مساعدة في رعاية أطفالهن في حال حصولهن عليه، كل هذه الأسئلة إلى جانب صعوبات عمليّة أخرى وخاصة ناتجة عن كونهن لاجئات مثل فترة الانتظار الطويلة في الحصول على رد بخصوص أوضاع الإقامة والاصطدام بالبيروقراطية، في الوقت الذي تلعب فيه اللغة عائقاً صعباً ثم التمييز الذي من الممكن أن يتعرضن له في سوق العمل عدا عن عروض عمل بأجور زهيدة أو غير مناسبة على الإطلاق مقارنة بمؤهلاتهن وخبراتهن السابقة.

في الفترة مابين 2012 وحتى 2016 تقدّمت نصف مليون سيّدة بطلب اللجوء في ألمانيا، إلا أن هذا العدد يعد ضئيلاً بالمقارنة بعدد الرجال الذين تقدموا بالطلب في نفس الفترة، بينما شكّلت النساء اللاتي جئن برفقة شريك نحو 60٪من إجمالي عدد النساء اللواتي وصلن إلى ألمانيا كلاجئات، وفي المقابل جاء 26٪ فقط من الرجال مع شريكاتهم. مما شكل عبئاً اجتماعياً على النساء منعهنّ في كثير من الأحيان من الانخراط في دورات الاندماج وهو ما يؤخر دخولهنّ إلى سوق العمل. الدكتورة تانيا فندل من معهد بحوث التوظيف تناولت قضية رعاية الأطفال وتأثيرها على اللاجئات وقدراتهن في المنافسة داخل سوق العمل، حيث أن وجود أطفال يؤثر على انخراط النساء في العملية التأهيلية بشكل واضح في مقابل غياب هذا التأثير بالنسبة للرجال.
وهو ربما ما يشرح تضاعف حصول عدد أكبر من الرجال اللاجئين على عمل. فقد ارتفع عدد الرجال الملتحقين في سوق العمل من 15 ٪ في عام 2016 إلى 30 ٪ في عام 2017، بينما ارتفعت نسبة حصول النساء على عمل من 4 إلى 6٪ فقط .

ثالوث القرار: الحكومة، أصحاب الأعمال واللاجئات

توفر الحكومة الألمانية مراكز مشورة مختصة بتقديم العون للاجئات فيما يتعلق بسوق العمل والتأهل له ومساعدتهن في الحصول على فرص، إلا أنه العديد من المشاكل العملية تواجهها النساء في هذه المراكز، كعدم مراعاة المؤهلات والخبرات السابقة أو الأخذ برغبات اللاجئات بعين الاعتبار، وفي هذا الصدد أشارت السيدة بالمان إلى تجربة سيدة عرض عليها عمل في مجال رعاية كبار السن بينما كانت رغبتها في أن تعمل كبائعة مما مثل لها تجاهل لرغبتها المعلنة عن مجال العمل الي تفضله وأصابها بالإحباط. وأظهرت الدراسة التي أجراها معهد بحوث التوظيف أن غالبيّة النساء المشاركات في الدراسة حصلن على عمل عن طريق شبكة المعارف وليس عن طريق مراكز التوظيف التابعة للحكومة.
ومن جانب أخر أشار الدكتور (نيكولاس كيلر) من اتحاد رابطات أرباب العمل الألمان، إلى أن هناك حاجة كبيرة في سوق العمل وأن الشركات ترغب في توظيف مزيد من اللاجئين واللاجئات لكن القوانين في ألمانيا تمنع أصحاب الأعمال من توظيف الأشخاص إلا بعد الاعتراف بالمؤهلات والتدريب والتأهيل المهني وهو ما يشكل عائقاً في ازدياد أعداد اللاجئين واللاجئات التي تلتحق بالفعل كقوة عاملة بالشركات الألمانية.

وتجدر الإشارة هنا إلى أن قرار العمل والرغبة في عمل معيّن وإن كان يقع نظريّاً على عاتق اللاجئات أنفسهن إلا إن هذا القرار غير ممكن واقعيّاً دون أن تعديل في القوانين من جهة الحكومة ومزيد من الاستيعاب من جهة أصحاب الأعمال.

المجتمع المدني ما بين تقديم حلول ناجعة وأزمة التمويل قصير المدى

إحدى مجموعات العمل في المؤتمر ركّزت على „المؤهلات والكفاءات غير المتجانسة“ ضمن ثلاث نقاط أساسية. كان أولها إمكانية ممارسة العمل في حال فقدان أو عدم توافر شهادات التخرج والخبرة، وبهذا الصدد عرضت السيدة (كارولينا مونفورد مونتري) من مجلس مدينة بوبلينغ الواقعة في مقاطعة بادن فورتمبيرغ تجربة لمكتب المدينة الذي قام بمساعدة نساء ضمن الفئة العمرية 16 حتى 25 عامًا ممن يبحثن عن عمل دون امتلاكهن لشهادات أكاديمية. قامت تلك المبادرة بلعب دور الوسيط بين السيدات والشركات، عبر التوجيه الفردي لكل سيدة حسب رغبتها والتواصل مع 120 شركة متوسطة الحجم لإيجاد أماكن للتدريب العملي أو العمل لفترة محدودة، إلا أنّ هذه الشركات لم توظف النساء بشكل كامل.

مجموعة عمل أخرى اهتمت بشكل خاص بالتمييز ضد المرأة، تحدثت السيدة (اديثا ماسبرج) التي تعمل في مؤسسة Basis & Woge e. V. في مدينة هامبورغ عن جهود المؤسسة في التعريف بالتمييز ضد المرأة وأشكاله وكيف يمكن للنساء التصدي لهذا التمييز، كما عددت أشكاله في مجال العمل ومن أبرزها التمييز ضد النساء اللاتي يرتدين الحجاب وكيف أن القانون والدستور الألماني لا يسمحان بأي نوع من التمييز ضد أي إنسان.
وفي نفس السياق سعياً نحو إعلام النساء بحقوقهن أعلنت السيدة (ليلي أرجان) من مؤسسة Ercan, Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V. عن وجود كتيب صغير يشرح حقوق النساء بشكل واضح ومفصل وبما يشمل حقهن في الحصول على رعاية للأطفال والزواج والهوية الجنسية وكذلك العمل.

شارك في مجموعات العمل في المؤتمر منظمات مدنية وممثلين عن مجالس المدن وكلّ يلعب دوراً مهماً في تعزيز دخول النساء لسوق العمل وفي مساندتهن لتحقيق طموحاتهن العملية.
لكن من ناحية أخرى هناك منطقة ضبابية ما بين أصحاب الأعمال و الحكومة حيث تكون فيها الحكومة والبيروقراطية عائقاً أمام جهود الاندماج. فقد عبّرت كثير من المنظمات ومنها منظمة -Da Migra- من مدينة برلين عن الصعوبات التي تواجه المشروعات بسبب التمويل قصير المدى من الحكومة، إذ يؤثر ذلك على استمرارية ارتباط النساء بالمنظمات وبالمشاريع التي تقدمها كما تمثل عائقاً أمام العاملين في تلك المنظمات للعمل على خطط طويلة المدى.

منظمات تشقّ طريقاً للأمل

وبالرغم من التحديات إلا أن هناك منظمات تعمل دائبة على مشروعات تمدّ المهاجرات بالمعلومات والدعم اللازمين لدخول سوق العمل، وتقف جنباً إلى جنب لتسهيل الطريق الذي يكون طويلاً في معظم الأحيان.
ومن هذه المشروعات مشروع MUT- MACHERINNEN الذي تقدمه منظمة DaMigra والذي يقدم في عام 2019 خدمات متعددة منها تمكين المرأة والتوعية بحقوقها في مجتمع الهجرة وإضفاء الطابع المهني على العمل التطوعي لتكون قادرة على العمل بشكل مستقل في المستقبل ولتحقيق أهدافها أو لجمع الخبرات اللازمة لدخول سوق العمل. بينما تقدم basis & woge e. V في هامبورغ خدماتها لمكافحة التمييز عبر مشروعين (amira) الذي يستهدف الأشخاص الذين تعرضوا للتمييز على أساس الأصول أو الدين وتتعاون فيه مع منظمات أخرى ومشروع و (read) الذي يستهدف الذين تعرضوا للتمييز الجنسي أو بسبب الميول الجنسية وتقدم المنظمة الدعم في طريق الإبلاغ أو تقديم المشورة القانونية وتقدم الاستشارات مجاناً متعددة، ومن الممكن أيضاً استدعاء المترجمين الفوريين في حال الحاجة. كما تقدم منظمة IQ برنامجاً استشارياً للتعرف على كيفية سير إجراءات الاعتراف بالشهادات العلمية والفرص المتاحة للبدء في ممارسة المهنة، وتقدم تلك الخدمة عبر أكثر من 100 مركز استشاري وأكثر من 60 خدمة متنقلة للمشورة الشخصية والمجانية. كما يمكن التواصل معهم عن طريق البريد الإلكتروني أو عبر الهاتف.

وإلى جانب المشورة ومن بين أنشطة أخرى تقدم IQ أيضاً فرص التأهيل الوظيفي عبر دورات تدريبية أو العمل التدريبي مباشرة في الشركات ويساعد البرنامج على زيادة فرص التكامل المهني.

أما على المستوى الاقليمي فتركّز العديد من المنظمات أيضاً على المهاجرين كمنظمة Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V. في ولاية سكسونيا السفلى وأحد اهتماماتها تمكين العمالة للمهاجرين ومكافحة التمييز.

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