Mit dem Krieg ist alles anders geworden. Unser Autor erinnert sich daran, wie es vorher war, als er mit seinem Freund in die Wüste fuhr.
Von Anas Nasif, 29.03.2018Vor mehr als zehn Jahren, also noch vor dem Krieg, kurz bevor ich 17 wurde, hatten ein Freund und ich uns angewöhnt, aus unserem Dorf ins öde Niemandsland hinauszufahren. Dafür gab es zwei Gründe: heimlich rauchen und schreien.
Mein Freund und ich machten unsere Hausaufgaben und nachmittags trafen wir uns, hörten Musik, tranken Mate Tee und redeten. Am Ende stand immer die Frage woher eigentlich diese Traurigkeit kam, die wir in uns spürten? Weil wir darauf keine überzeugende Antwort finden konnten, fuhren wir mit seinem orangen Motorrad nach Osten.
Auf einem unbefestigten Weg ging es mitten durch die Felder und wenn wir unterwegs jemanden sahen, dann nur einen Schäfer, auf seinem Esel, der mit seinen Schafen vor dem Sonnenuntergang im Dorf sein wollte. Wir parkten das Motorrad auf einem Hügel, der eine weite rote Ebene überblickte – eine stille mit Kräutern überwucherte Gegend. Wir setzten uns auf einen hohen Stein, zwei Zigaretten leuchteten auf und wir schwiegen. Wir beobachteten die Stille, die anmutig wie ein Hirsch vor uns die Ebene durchschritt. Und dann in einem glänzenden geheimnisvollen Moment, schauten wir uns an und schrien.
Mit dem Öffnen unserer Münder, schienen unsere Stimmen das Leiden herauszustoßen, hinein in die leere Wüste, wo es verblasste. Damals fühlten wir uns, als ob ins uns ein Vakuum wäre, das wie Treibstoff wirkte, ein Antrieb für Ausdauer und Weitergehen. Auf dem Rückweg ins Dorf sangen wir, während mein Freund das schwerfällige Motorrad über die Steine des unbefestigten Wegs manövrierte.
Nachdem die Tage uns voneinander getrennt hatten, fing der Krieg an. Seit diese Region – wie andere auch – eine Frontlinie geworden ist, gibt es keinen Ort mehr zum Schreien. Seither sind die Wohngebiete zu Nestern des Todes und der Zerstörung geworden. Das Schreien würde zu dem Horror hier beitragen, man selbst würde schreiend zu einer Hauptfigur der seltsamen Geschichten. Weil ich keinen solchen Ehrgeiz habe, traue ich mich seither nicht mehr zu schreien.
Manchmal aber, wenn ich auf der Straße bin, überkommt mich wieder die Lust zu schreien, dann öffne ich meinen Mund ohne Stimme, damit die Leute in der Nähe sich nicht vor Schreck zu Boden werfen, aus Angst, dass eine Rakete zwischen ihnen explodiert, oder sich jemand in die Luft sprengen will.
Seit dem Beginn des Kriegs weigere ich mich zu schreien. Wie sollte ich schreien?! Mein Freund mit dem ich schreien konnte, schreit auch nicht mehr, freut sich nicht, noch trauert er. Mein Freund, mit dem ich in der zehnten Klasse acht Kilometer in vierzig Minuten lief, kann nicht mehr laufen, lacht nicht mehr. Einer von denen, die den Weg für die Zerstörung ebneten, schoss und mein Freund wurde von einer Kugel getötet.
Deswegen werde ich nicht schreien. Nicht ohne ihn. Ich werde nicht schreien, selbst wenn ich alle Traurigkeit der Welt in meinem Herz behalten muss. Auch dann nicht, wenn ich die zerstörten Nachbarschaften, bedrückenden Geschichten und Erinnerungen mit einem Seil an meinem Hals gebunden ziehen müsste. Ich habe mich entschieden zu schweigen, auch wenn ich bis zum letzten Tag meines Lebens in den Tränen der Mütter ertrinke.
Heute brauche ich meinen Kopf nicht weit weg zu strecken, um in mich hineinzuschauen. Hier finden sich Tonnen von Schutt und Unsinn, die nur auf einen Schrei warten. Aber dann erinnere ich mich, dass ich den Freund des Schreiens für immer verloren habe, und dass ich es bis heute vermeide, seine Mutter zu treffen. Mir wird klar, dass dieses Land in dem Moment als es seine Augenlider schloss, alle Orte des Schreiens gleich mit verloren hat. Dabei brauchen die Kinder von dir Heimat nichts, außer einem Ort zum Schreien.
عندما كان هنالكَ مكانٌ للصراخ
أنس ناصيف
منذ أكثر من عشر سنوات، أيْ منذ حربٍ وبعضِ الوقت، وقبلَ أن أتجاوز السابعة عشرة، كنّا قد اعتدنا، أنا وصديقي الذي علّمني حلاقةَ الذقن، الذهابَ إلى منطقةٍ مقفرةٍ تبعد عن القرية حوالي خمسة كيلومترات، لسببيْن فقط: لكي نُدخِّن سرًّا، ولكي نصرخ.
كنّا ننهي جزءًا من واجباتنا المدرسيّة، ثمّ نلتقي بعد الظهر، نستمع إلى الموسيقى، ونشرب المتّة، ونتحدّث، ثمّ نسأل الحزنَ: لماذا يحشدُ في صدورنا جميعَ أشيائه؟ وكلّما عجزنا عن إجابةٍ تقْنعنا، انطلقنا بدرّاجته الناريّة البرتقاليّة شرقًا.
نسلكُ دربًا ترابيّةً بين الحقول. وإنْ رأينا أحدًا في طريقنا فسيكون راعيًا يركب حمارَه عائدًا برفقةِ أغنامه من المراعي، يسير نحو القرية، يريد أن يصلها قبل الغروب.
نُوقِف الدرّاجة على هضبةٍ تمتدّ تحتها سهولٌ حمراء، ينمو فيها الصمتُ وأعشابٌ قصيرة. نجلس على صخرةٍ عالية، نُشعل سيجارتين. نُدخّن. نصمت. نراقب السكينةَ وهي تجري أمامنا فوق السهوب، برشاقةِ وعْل!
وفي لحظةٍ برّاقة، غامضة، أنظرُ إليه. ينظرُ إليّ. ثمّ ننظرُ معًا نحو الأفق، ونبدأ بالصراخ.
وما إنْ نَفتح أفواهَنا حتّى تَسحبَ أصواتُنا كلَّ ضيقنا وترميه، ليتلاشى ببطءٍ في البرّيّة الخاوية. عندها نُحسّ بأنّنا امتلأنا بالفراغ، ذلك النوعِ من الفراغِ الذي لا يَصلحُ سواهُ وقودًا للاستمرارِ والتحمّل. وعندئذٍ، نهمُّ بالعودة إلى القرية، ونحن نُغنّي فوق الدرّاجة، التي تناورُ بمشقّةٍ حجارةَ الطريق.
وبعد أن فرّقتنا الأيّامُ كلًّا في اتّجاه، بدأت الحربُ، فلم يعد ثمّة مكانٌ للصراخ، إذ أصبحتْ هذه المنطقة ــــ مثلَ غيرها ــــ جبهةً للقتال، وغدت المناطقُ المأهولةُ أعشاشًا للموت والدمار، وبات من شأنِ الصراخ أن يزيدَ من منسوب الذعر فيجعلَكَ بطلًا لقصّة غريبة لن تتركَ لسانًا لن يلوكَها. ولأنّي لا أمتلك مثلَ هذا الطموح فلم أتجرّأ على الصراخ منذ ذلك الوقت.
بيدَ أنّني، حين أكون في الشارع أحيانًا، تستولي عليَّ تلك اللحظةُ الغامضة، فأفتح فمي، لكنّني أكتمُ الصوت كي لا يرتمي الناسُ من حولي أرضًا، ظنًّا منهم أنّ قذيفة ستسقط بينهم، أو أنّ شخصًا ما يرغبُ في تفجيرِ نفسه. بل إنني أرفضُ أن أصرخَ منذ أن نشبت الحرب، إذ كيف أصرخ ورفيقُ الصّراخِ يعجز عن ذلك منذ صيف العام 2011؟
صديقي لم يعد يفرح ولا يحزن. صديقي، الذي كنتُ أجتازُ معه في الصفّ العاشر ثمانية كيلومترات خلال أربعين دقيقة، لم يعد يركض. لم يعد يبكي. لم يعد يضحك. صديقي قتلته رصاصةٌ من أحد الذين مهّدوا لكلّ هذا الخراب.
لذلك لن أصرخَ من دونه. لن أصرخ وإنْ خزّنتُ في قلبي كلَّ أحزان الدنيا، أو جررتُ بحبلٍ يمتدّ إلى عنقي كلَّ الأحياء المدمّرة وكلَّ حكايات القهر وكلّ الذكريات. لقد قررت أن أصمتَ ولو بقيتُ إلى آخرِ العمر أشربُ من دموعِ الأمّهات.
اليوم، لا أحتاجُ أن أمدَّ رأسي كثيرًا كي أنظرَ داخلَ نفسي لأجدَ أطنانًا من الرّكامِ والهراء تنتظرُ أن يتمّ تفريغُها بصرخةٍ واحدة؛ ولأتذكّرَ أنّني فقدتُ صديقَ الصراخ إلى الأبد؛ وأنّني ما زلتُ أتجنّبُ لقاءَ أمّه؛ ولأدركَ أنّ هذه البلاد ــــ عندما أغمضتْ جفنيْه ــــ أغلقتْ مع عينيهِ كلّ أمكنةِ الصراخ؛ عينيه اللتين تقولان لهذا الوطن: أبناؤكَ لا يريدون منكَ شيئًا… سوى مكانٍ للصراخ.