I»Intercultural Walk« über das Tempelhofer Feld mit den Perspektiv-Coaches
Foto: Interkular

interkular gGmbH

Wie lautet der Name eures Projekts?

interkular gGmbH

Wofür engagiert ihr euch?

Wir sind ein Sozialunternehmen, das ganzheitliche Lösungen für die Integration in den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft entwickelt und implementiert. Dafür begleitet und beraten wir Menschen mit aktueller Fluchtbiografie, die Nachbarschaft, Initiativen und Arbeitgeber*innen für eine gelungene Zusammenarbeit und schaffen Austauschformate.

Dabei ist es uns wichtig, das vielschichtige Thema Integration aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und anzugehen. Deswegen greifen bei uns insgesamt vier verschiedene Bereiche ineinander – WohnenArbeitenNachbarschaft und der Bereich Plan B.

Insbesondere die parallele Begleitung von Menschen mit aktueller Fluchtbiografie in die Nachbarschaft und gleichzeitig auch in den Beruf ist für uns essentiell. Denn um Anzukommen, ist neben dem beruflichen Standbein auch der Aufbau sozialer Netzwerke und die Freizeitgestaltung wichtig. Nur so kann Integration nachhaltig sein, das hat unsere bisherige Arbeit seit der Gründung Anfang 2017 gezeigt.

Wie seid ihr zu eurem Engagement gekommen?

Unsere beiden Geschäftsführenden Nina Warneke und Dominik Haubrich haben sich 2015 bei ihrem ehrenamtlichen Engagement in der Notunterkunft auf dem Tempelhofer Feld kennengelernt. Hier haben sie gemeinsam mit anderen Engagierten ein Spielzimmer im Flugzeug-Hangar eingerichtet. Während dieser Arbeit ist ihnen bewusst geworden, an wie vielen Stellen es mit Blick auf das Thema Integration Handlungsbedarf gibt und vor allem, dass Integrationsprozesse nicht hintereinander geschaltet werden dürfen, sondern parallel ablaufen müssen. Und um das umzusetzen, wurde interkular gegründet.

Was sind die größten Herausforderungen eurer Arbeit?

Die größte Herausforderung ist gleichzeitig auch das, was unsere Arbeit auch ausmacht – also das parallele Arbeiten in vier verschiedenen Bereichen (Wohnen, Arbeiten, Nachbarschaft und Plan B). Denn das bedeutet auch vier verschiedene Zielgruppen, Ansprechpartner*innen und Hürden in der täglichen Arbeit. Außerdem gibt es für diese Arbeit kaum finanzielle Förderung um nachhaltige Strukturen und Konstanten aufzubauen.

Was treibt euch an, weiterzumachen?

Die Einsicht, dass Integration nur funktioniert, wenn alle vier Bereiche parallel angegangen werden und Integrationsprozesse eben nicht hintereinander geschaltet werden.

An welchem Ort seid ihr aktiv?

Wir sind in Berlin aktiv, legen aber auch Wert darauf, uns mit vielen internationalen Akteur*innen aus unserem Bereich zu vernetzten und mit diesen zusammenzuarbeiten!

Wie lautet eure Website? 

www.interkular.de