Wofür engagiert ihr euch?
Für eine Verbesserung der Lebenssituation junger Geflüchteter zwischen 16 und 30 Jahren in Lübeck – niedrigschwellig, unbürokratisch und an die sich entwickelnden Bedürfnisse angepasst.
Wie seid ihr zu eurem Engagement gekommen?
Über die Idee, eine Schule für Geflüchtete auf die Beine zu stellen, die wir verwarfen, um uns mit Start dieses Projektes im April 2015 sofort unbürokratisch und unkompliziert den tatsächlichen Bedürfnissen junger Geflüchteter widmen zu können. Bedürfnissen, die Behörden und offizielle Stellen nicht bearbeiten konnten: Sprachtandems, Unternehmungen mit Deutschen, Kennenlernen von Sportvereinen, Erkunden der neuen Lebensumgebung durch Spaziergänge, Museumsbesuche und vieles mehr.
Was sind die größten Herausforderungen eurer Arbeit?
Unsicherheiten: unsichere Sprachkenntnisse – auf beiden Seiten –, verunsichernde Interkulturalität und „cultural gaps“, unsichere Wohnsituationen, unsichere Ausbildungsperspektiven, unsichere Bleibeperspektiven. Diese Unsicherheiten betreffen nie alle der von uns Betreuten, aber immer wieder Einzelne. Und bei jedem Einzelnen müssen wir individuell überlegen und abwägen. Wie können wir hier bestmöglich unterstützen, was können wir veranlassen, was ist derzeit das Wichtigste für diese Person?
Was treibt euch an, weiterzumachen?
Die Ergebnisse unserer Netzwerkarbeit, unsere unglaublichen ehrenamtlich Engagierten, die – oft auch nur kleinen – Fortschritte der Geflüchteten und ihrer Familien, ein Lächeln, ein Händeschütteln und viele Ideen, die wir noch in unseren Köpfen haben.
An welchem Ort seid ihr aktiv?
Hauptsächlich im Stadtgebiet von Lübeck, mit Besuchen in der Lübecker Bucht. Manchmal fahren wir auch bis Hamburg und Berlin.
Wie lautet eure Website?
Wie lautet eure E-Mail-Adresse?
flow@gemeindediakonie-luebeck.de