Mitmachmusik. Foto: Peter Theis
Foto: Peter Theis

MitMachMusik

Wofür engagiert ihr euch? 

Wir engagieren uns dafür, dass Kinder und Jugendliche über die Musik ein Gefühl von Zugehörigkeit erfahren. Seit 2016 musizieren professionelle Musiker*innen im Rahmen unseres Projekts mit jungen Geflüchteten in ihren Unterkünften. 2018 startete außerdem das Projekt „Music as a Key“, das neben der Arbeit in den Gemeinschaftsunterkünften neue Orte zum Musizieren öffnet – auch für Kinder, die bereits aus den Heimen ausgezogen sind. Darüber hinaus versuchen wir zu vermitteln, dass ein diverses, soziales Miteinander lebbar ist und dass die Musik ein gemeinschaftliches Leben vor verschiedensten Hintergründen möglich macht.

Wie seid ihr zu eurem Engagement gekommen? 

Im Herbst 2015 bin ich einigen Geflüchteten begegnet, die immer sehr interessiert reagierten, wenn ich über meinen Beruf als Musikerin sprach. Und ich hatte plötzlich das Gefühl, dass meine berufliche Ausrichtung auch im Sozialen nützlich sein könnte.

Was sind die größten Herausforderungen eurer Arbeit? 

Eine große Herausforderung ist das immer wieder von Neuem beginnende Stellen von Förderanträgen, insgesamt also: die Finanzierungssituation. Zudem ist es häufig sehr ernüchternd, die Geschichten „unserer“ Musikkinder und die ihrer Familien im Detail zu erfahren. Auch das Gefühl der Verantwortung für die teils stark belasteten Kinder kann manchmal erdrücken.

Was treibt euch an weiterzumachen? 

Die Willenskräfte der Kinder/Jugendlichen! Sie vermitteln uns den Sinn unserer Bemühungen. Außerdem erfüllt mich eine Art Forscherdrang, pädagogisch neue Wege zu entdecken und mit meinem Team diese Wege ganz konkret zu beschreiten.

An welchem Ort seid ihr aktiv? 

Wir sind in Postdam und an verschiedenen Berliner Standorten aktiv.