Lesung von Literally Peace. Foto: Peter Kocsis
Foto: Peter Kocsis

Literally Peace

Wofür engagiert ihr euch?

Literally Peace ist ein Autor*innenkollektiv bestehend aus syrischen und deutschen Autor*innen. Wir schreiben für den Frieden. Wir schreiben, um gegen die Hilflosigkeit anzukämpfen, die uns übermannt, wenn wir von Leid und Krieg hören. Wir möchten zeigen, dass es in Syrien so viele starke, selbstbewusste Menschen gibt, und ihre Sichtweise auf das Leben vermitteln, fernab von Vorurteilen und Medienberichten. Wir möchten den interkulturellen Dialog stärken und einen Raum für friedliche Begegnungen schaffen.

Wie seid ihr zu eurem Engagement gekommen?

Die Gründerin des Projekts, Maria Tramountani, lernte 2016 im Rahmen eines Schreibwettbewerbs einen jungen Syrer kennen, der zu diesem Zeitpunkt noch in Syrien lebte. Er war ganz anders als die Bilder, die sie von Menschen in Syrien im Kopf hatte. Und er erzählte von einem Leben, in dem der Krieg nur eine untergeordnete Rolle spielte. Darauf fußt die Idee von Literally Peace.

Was sind die größten Herausforderungen eurer Arbeit?

Es gibt die kleinen und großen Herausforderungen, die einem während des Schreibens oder beim Planen einer Lesung begegnen. Die größte Herausforderung ist allerdings, nicht in der Hilflosigkeit stecken zu bleiben, sondern trotz aktueller Entwicklungen die Kraft aufzubringen, für den Frieden aufzustehen.

Was treibt euch an, weiterzumachen?

Uns treiben das Unverständnis und die Vorurteile anderer Menschen gegenüber fremden Kulturen an. Aus Fremdheit und Unwissenheit entstehen Angst und Hass, die wir durch Begegnung und Verständigung abbauen möchten.

An welchen Orten seid ihr aktiv?

Unser Sitz ist in Stuttgart, wo wir die meisten Lesungen veranstalten. Wir haben aber mittlerweile Autor*innen und Veranstaltungen in verschiedenen Regionen Deutschlands.

Wie lautet eure Website?

www.Literallypeace.com